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Brigitte Willener - Artist

Brigitte Willener

Learn more about Brigitte Willener from Oberbipp, Be - Switzerland.

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Meine Werke sind in der Art des Psychorealismuses entstanden. Nachfolgend eine Erklaerung dieser Stilrichtung:

PSYCHOREALISMUS
Das Konzept des Psychorealismus in Bezug auf die bildende Kunst entstand aus Beobach�tun�gen, die der Kuenstler A.N. Santiago im Jahr 2005 in Brasilia, Brasilien, machte. Im Laufe seines mit der Malerei und Bildhauerei verbundenen Lebens stellte er fest, dass die Betrachter angesichts eines Kunstwerkes auf die unterschiedlichsten Arten reagieren, naemlich nach ihrem eigenen Verstaendnis und auf der Suche nach den Gruenden, die den Kuenstler bei seiner Arbeit bewegt haben moegen. So sind haeufig Fragen zu hoeren wie:

- �Was bedeutet das?� � �Was will das sagen?� oder sogar �Was ist denn das bloss?� � �Welche Schule ist das?�

Der Kuenstler bemerkte, dass alles, was ausserhalb einer offensichtlichen Wahrnehmung der Sinne liegt, die das biologische Leben des Menschen bestimmen, alles, was ausserhalb einer festgelegten Ordnung, Chronologie und Nomenklatur liegt, Gegenstand von Unglauben, Nicht-Akzeptanz und zum Ziel verschiedenartigster Kritiken wird, wenn die Sache nicht gar in wenig lobenswerten Beurteilungen ausartet.

Tatsaechlich vermag ein Maler das, was er malte, haeufig nicht genau zu definieren und auch nicht in eine kuenstlerische Richtung einzuordnen. Nicht, weil er etwas Neues erfunden haette, sondern weil der Ursprung seiner Malerei in einer Welt zu suchen ist, die ausserhalb des Rationalen in einem Bereich, den man psychologisch oder sogar spirituell nennen koennte, liegt.

Es ist schwierig gewisse Werke zu erklaeren, denn im Kopf eines jeden menschlichen Wesens gibt es eine Unzahl von Informationen, die sich � wenn sie sich erst einmal in der kreativen Welt der Kuenste verwandelt haben � in ungewoehnlichen und oft hemmungslosen Formen zum Ausdruck kommen.

Ein Kuenstler, der ueber den rein akademischen Ausdruck hinausgeht, unterlaesst es fuer gewoehn�lich seine Bewegungen einer Zensur zu unterwerfen und dringt in eine Welt ein, die viele viel�leicht als irreal, mythologisch, magisch und nicht zuletzt hauptsaechlich polemisch be�zeich�nen wuerden.

Wie viele Maler gab es im Laufe der Geschichte, die von ihren Zeitgenossen vollkommen laecherlich gemacht wurden und die heute, Jahrzehnte spaeter, anerkannt sind und sogar ver�standen werden?

Die Kunst ist haeufig der Gesellschaft ein Stueck voraus, wobei sie sich vieler ihrer Gefuehle und Ideen bedient, vorwaerts strebt und sich der Kritik vieler Menschen stellt, die immer noch in einer Zeit des Unverstaendnisses leben. �Nicht alle leben nur in einer Zeit� gibt der Maler zu bedenken.

Koennte der Psychorealismus also als Reaktion auf das Staunen, die Kritik, die Gering�schaetzung und andere aehnliche Gefuehlsreaktionen auf die Arbeit eines Kuenstlers verstanden werden, dessen Konzeption nur wenig offensichtlich ist?

�Ganz so ist es nicht� � erklaert Santiago und fuehrt aus, dass dies nicht der eigentliche Aus�gangs�punkt ist, auch wenn es der Grund war, dass er begann, an die Bewegung des Psychorealismus zu denken.

Bei der Entwicklung seiner These beobachte er, dass am Anfang eines Werkes das wichtigste Ziel des Kuenstlers ist, sich selbst zu gefallen, bevor er einem Publikum gefallen will. Letzteres ist nicht immer mit dem zufrieden, was es sieht, und muss es auch nicht sein. Selbstverstaendlich gibt es gewisse Werke, die vielen Menschen, nicht nur dem Kuenstler selbst gefallen, aber es ist unmoeglich etwas zu schaffen, dass auf das Interesse und den Gefallen der Allgemeinheit stoesst.

Damit stuetzt er seine Meinung, wonach ein Werk im Grunde vom Kuenstler f�r den Kuenstler geschaffen wird und es haeufig schwierig ist, ein Bild oder eine Skulptur zu verkaufen, denn �das ist, als verkaufe man einen Teil seines eigenen Koerpers.�

Er erinnert daran, dass in dieser Welt �nichts erschaffen wird, nichts verloren geht, sondern sich vielmehr alles immer veraendert� und dass der Psychorealismus die Chancen des Verste�hens und des kuenstlerischen Schaffens ein wenig erhoeht. Dieses erste Prinzip verknuepft er mit einem zweiten, welches besagt, dass �ein bestimmter Raum nicht zwei Koerper in einer ein�zi�gen Zeit enthalten kann�, um damit zu sagen, dass �ein Koerper in einer einzigen Zeit zwei oder mehr Raeume besetzen kann� und dabei diese �Wahrheit� Teil der Motivation des Schaf�fensprozesses und die Basis der psychorealistischen Schule ist. Mit einem Beispiel faehrt er fort:
�Ein Mensch entwickelt eine Arbeit innerhalb einer bestimmten Zeit, kann aber in genau dieser Zeit mehr als nur einen Raum besetzen. Er ist bei seiner Arbeit, aber sein Kopf ist zuhause oder umkehrt; sein physisches Sein lebt eine bestimmte Situation, waehrend sein Geist eine andere lebt. Dies da sich der Mensch der Kraft bedient, ueber die der menschliche Geist verfuegt und durch die er sich in fast unendlicher Form fortbewegen kann.

Diese durch die geistige Beweglichkeit garantierte Moeglichkeit erlaubt es uns der Eintoenigkeit zu entfliehen und innerhalb ein und derselben Zeit und ein und desselben Raums multiple Si�tua�tionen zu erschaffen. Deswegen kann der Betrachter gewisse Werke gar nicht �ver�st�ehen�, da sie nicht fuer ihn geschaffen wurden. Sie wurden geschaffen, um den Kuenstler selbst zu erreichen, welcher sein Werkzeug einsetzt, um seine Zufriedenheit oder seine Unzu�frie�den�heit auszudruecken, um diese zu erreichen oder die Frustration darueber zu spueren, sie nicht zu erreicht zu haben; um seinen Gefuehlen freien Lauf zu lassen oder sie zu unterdruecken; um in der Ver�gan�genheit zu leben, sich dabei physisch in der Gegenwart zu manifestieren und sich in der Zukunft zu positionieren.

Die Tatsache, in einem bestimmten Raum zu sein und ihn nicht zu akzeptieren, die Tatsache in gewissen Situationen zu leben und diese nicht wirklich leben zu wollen, bewirkt im Kuenst�ler (und selbstverstaendlich auch in Menschen, die nicht direkt mit der Welt der Kuenste ver�bunden sind) eine gewisse Unruhe, welche zunaechst in einem Gestaltungsakt zum Ausdruck kommt. Der Psychorealismus, so erklaert uns Santiago schliesslich, ist in eben diesem Gefuehl begruendet, in diesem Dualismus, den die Kuenstler leben, und in den vielfaeltigen Reaktionen der Betrachter.

Innerhalb der erwaehnten Prinzipien ist es schwierig, etwas ueber die Moeglichkeit des Zusam�men�treffens der Interessen des Kuenstlers und derjenigen des Publikums zu sagen, aber dieses Zusammentreffen ist schliesslich moeglich, selbst wenn es sich in einem Studienbereich be�wegt, der keine Grenzen kennt, einem Feld, das gleichzeitig hemmt oder abstoesst, aber auch die unterschiedlichsten Interessen anzieht.

In diesem Sinne verbindet sich der Psychorealismus mit den anderen Schulen und bringt uns einen Schritt weiter in Bezug auf das Verstaendnis der Kunstwelt, wo man im Grunde alles mit �das hat mir gefallen� oder �das hat mir nicht gefallen� aus dem Munde eines weniger intellektuellen Betrachters zusammenfassen kann oder auf die Kritiker ausdehnen kann, die in die Geschichte eindringen auf der Suche nach Vergleichen und sich dabei mehr oder weniger spezifischen Urteilskriterien und eines dem breiten Publikum wenig bekannten Jargons, speziellen Methoden und Eigenheiten bedienen, um ein Werk zu entschluesseln und ein wenig in das Wesen eines einzelnen Werkes, respektive in die Seele eines jeden Kuenstlers einzu�drin�gen, und dadurch eine Kommunikation schaffen, die wir als komplex und gleichzeitig span�nend bezeichnen koennen. Mit dieser Art der Analyse gelingt es zu erklaeren, warum die Malerei heute noch ein derart ausdruckstarkes, lebendiges und bewundertes Ausdrucksmittel ist.
Tatsache ist, dass ein kuenstlerisches Werk nicht vollkommen entschluesselt werden kann und dass ein in gewisse Muster und Prinzipien gezwungenes Schaffen dem Kuenstler die Freiheit nimmt, das zu schaffen, was er einem bestimmten Raum und einer bestimmten Zeit entnimmt und nicht immer dem entspricht, was er und die Betrachter seiner Werke leben. Der Psychorealismus basiert auf dem �sein� und dem �werden� oder dem �sein wollen� und auf all dem, was die Dualitaeten schafft, die in jedem menschlichen Wesen existieren und die in der �Auflehnung� sichtbar werden, in die sie sich im Schaffensmoment bzw. im Moment ihrer Beurteilung verwandeln und als die sie sich manifestieren.

Was das physische Medium angeht, so erklaert Santiago, dass der Psychorealismus sich keiner rigiden Ausdrucksform verschrieben hat. Nicht wie zum Beispiel der Kubismus, der eine Figur fuer die Augen des Betrachters in ihre geome�trischen Formen zerlegt darstellt oder wie der Surrealismus, der mit Elementen spielt, die vielen nicht zusammenpassend erscheinen.

Der Psychorealismus versucht vielmehr dem Kuenstler den Freiraum zu lassen, jede beliebige Technik und jeden beliebigen Stil anwenden zu koennen, um seine Arbeiten zu schaffen, denn der Psychorealismus ist eine Bewegung, die hauptsaechlich mit der Schaffenswelt verbunden ist. Man koennte sagen, dass sie im Wesentlichen mit dem Ausdruck der Pluralitaet von Seele und Denken des Kuenstlers verbunden ist. Wichtig sind in Wirklichkeit nicht die Mittel, nicht die Skizze, nicht die Farbe, wenn dies auch extrem wichtige Faktoren sind, sondern die Aus�drucks�kraft des Denkens des Kuenstlers und die moegliche Interaktion zwischen diesem Denken und dem Publikum, mit dem Ziel das gegenseitige Kennen, die gegenseitige Zufriedenheit und das gegenseitiges Verstaendnis zu erhoehen.

�Alles scheint bereits gesehen worden zu sein und es scheint, dass alles bereits versucht wurde, aber es wurde noch laengst nicht alles verstanden und wird es auch nie werden�, schliesst er.
Danke an A.N. Santiago.


'Man kann einen Menschen nichts lehren.
Man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken'
Galileo Galilei



geb. 25.1.1945 in Burgdorf, Schweiz, als Wassermann mit AC Loewe bin ich vielseitig, neugierig und offen fuer immer wieder Neues. Ich verwende viele unterschiedliche Materialien. Kreativitaet ist Leben und ich hoere nie auf anzufangen und fange nie an aufzuhoeren. Div. Ausstellungen in der Schweiz und in Deutschland.


mein Atelier: Obisgasse 3, 4538 Oberbipp
MALEN, mit FORMEN und FARBEN umgehen, ist fuer mich befreiend.
Koerper Geist und Seele tanken neue Kraft. Ich male hauptsaechlich mit Oel. Acryl und Mischtechnik.
DER WEG IST DAS ZIEL.

Brigitte Willener joined Fine Art America on October 18th, 2007.